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Freitag, 30. August 2013

Schreibpause

Wir sind also seit vorgestern am Mittelmeer, immer noch in Marseillan Plage, haben allerdings nach einer Nacht den Platz gewechselt.
Der erste Platz war zwar schön, mit direktem Strandzugang, aber leider auch so zentral gelegen, dass wir bis morgens um fünf fetziges Technogedröhn und eine entsprechend unruhige Nacht hatten. Außerdem war der Platz recht teuer, ohne irgendwie besonders zu sein.


Den Strandzugang habe ich denn gestern morgen noch mit dem Klabauter genutzt. Wir sind um kurz nach sieben ans Meer und haben den Sonnenaufgang genossen. Das heisst, ich wollte genießen und der Klabauter hat seine Morgentoilette erledigt und dann übel riechend auf meinem Bein rumgehampelt. Romantik mit einem Einjährigen ist halt nicht soooo einfach. Er hat dann auch bald lautstark nach frischer Windel und Frühstück verlangt. Unsere Bedürfnisse waren nicht so ganz kompatibel. Der Zwerg hat sich letztlich durchgesetzt.

Wir haben dann am Vormittag den Platz gewechselt. Den Ort wollten wir noch nicht wechseln, da Freunde auch grad Urlaub hier machen und wir noch etwas Zeit miteinander haben wollten.
So startete denn gestern Abend auch die Premiere: Klabauter abends im Restaurant. Und es hat prima geklappt! Er ist über eine Stunde länger als sonst aufgeblieben und ich bin dann etwas früher als der Rest heim mit ihm, aber bis zur Mitte des Dessert hat er gut durchgehalten. Und heute morgen bis viertel nach acht geschlafen. 

Heute gab es einen strandfreien und sonnenarmen Tag, da beide Jungs ausreichend Sonne hatten. Wir haben dann die Freunde auf deren Ferienanlage besucht, uns in den Schatten an den Pool gelegt und gemütlich gegrillt. Die Ferienanlage ist für Liebhaber des Hinterlandes zu empfehlen. Sie heisst "Domaine du Beaumont", liegt zwischen Marseillan und Florensac, 15 min zum Meer, kleine Villen auf einem aktiven Weingut, zwei Pools, alles super gepflegt, grün, angenehm. Jede Einheit ist durch Hecken sehr geschützt für sich. Es macht einen sehr netten Eindruck.

Der Weg dorthin war wieder eine echte Zerreissprobe - wie es halt so ist, wenn der Navigator hinten sitzt, nicht alles mitbekommt und der Fahrer eigene Entscheidungen gegen die Navigatoransage trifft und alles durcheinander wirft. Aber mit einem kleinen Umweg von gefühlt 25km (die Originalstrecke waren knapp 10km) sind wir ohne große Blessuren angekommen. Und das Hinterland von Agde ist echt hübsch.

Morgen werden wir weiterziehen. Aber wahrscheinlich nicht weit, Richtung Valras, da wir noch am Canal du Midi radeln möchten.

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