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Samstag, 1. September 2012

Au revoir la mer

Der Abschied heute fiel nicht leicht - obwohl das Wetter alles tat, uns das Landesinnere schmackhaft zu machen. Grau und kalt. Aber wir bleiben wohl einfach die Meerestypen.



Nach zwei Tagen am Atlantik hieß es heute also auf Wiedersehen - und wir arbeiten uns nun durchs Loiretal langsam zurück.

Zunächst machten wir aber nochmal Halt in Noirmoutier. Dort war die Braderie angekündigt. Wir wollten also etwas durch den Ort bummeln und dann noch gemütlich in einer Brasserie essen - ich hatte meine Hoffnung auf moules frites noch nicht ganz aufgegeben.
Die Rechnung hatten wir allerdings ohne unser Metronom gemacht. Der Klabauter war extrem unleidlich und so wurde es nur ein kurzer Spaziergang. Kaum wieder im WoMo schlief er friedlichst ein - was uns ein sehr entspanntes Mittagsvesper mit anschließender kurzer Siesta brachte. Auch nicht schlecht.

Danach sind wir noch eine entspannte Zwei-Stunden-Etappe gefahren und stehen jetzt sehr schön direkt am Loireufer in Champtoceaux.
Viel gesehen haben wir nicht mehr - für einen längeren Spaziergang war es uns zu ungemütlich.






Vor der Reise hab ich mir viele Gedanken und auch Sorgen gemacht, ob es wirklich die beste Idee ist, mit einem drei Monate alten Baby eine solche Tour zu machen. Und zwar aus beiden Perspektiven: ist es gut für das Baby. Und haben wir auch was davon.
Nach der ersten Woche kann ich nun sagen: es ist für alle prima.
Voraussetzung ist allerdings, dass wir uns auf den Taktgeber Klabauter einlassen.
Er findet es spannend, braucht aber immer wieder seine Ruhe- und Rückzugszeiten. Und zu lange Fahrten sind nix für ihn. So zwingt er uns zu regelmäßigen längeren Pausen - für uns ein klarer Gewinn.

Und was uns angeht: heute hatten wir die zweite Situation in einer Woche, wo wir gerne etwas gemacht hätten, was so nicht geklappt hat. Das ist nun wirklich keine Katastrophe. Dafür hatten wir schon viel Spaß zu dritt, haben herzhaft gelacht - und genießen es, einmal so intensiv Zeit miteinander verbringen zu können.

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