Abgestillt

Es ist soweit: nach 18 Monaten habe ich abgestillt. Einfach so. Ohne äußeren Anlass. Ohne Probleme.

Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Wahr ist auch: es fühlt sich komisch an. Keine Riesenfreude. Kein Gefühl wieder erlangter Freiheit. Vielemehr eine kleine Leere und ein Verlust.

Letzte Etappe -Fazit

Wir stehen im Jura, es ist kalt, es regnet, direkt hinter dem Platz läuft die Nationalstraße. Der Urlaub tut alles, um uns den Abschied so leicht wie möglich zu machen.

Pyrenées Orientales

Seit gestern sind wir in unserer Lieblingsregion: die Steilküste ganz im Süden. Wir haben hier schon zwei Urlaube komplett verbracht, und sind zweimal mit dem WoMo durchgetourt.

Die Landschaft ist ein Traum: die Füße im Mittelmeer, im Rücken die Pyrenäen. Dazu eine exzellente Weingegend. Allein der Banyuls ist schon eine Reise wert.

Canal du Midi

Heute wieder strahlender Sonnenschein und ziemlich heiss. Ohne Wind wäre es schwer zu ertragen gewesen.

Einhörnchen

Neue Erkenntnis auf dieser Reise: man kann Schuhe verlieren. Oder sich klauen lassen. Oder sie wegzaubern. Jedenfalls kann ich machen, dass eins von nur zwei mitgenommenen Paaren Schuhen weg ist.

Schreibpause

Wir sind also seit vorgestern am Mittelmeer, immer noch in Marseillan Plage, haben allerdings nach einer Nacht den Platz gewechselt.

Der erste Platz war zwar schön, mit direktem Strandzugang, aber leider auch so zentral gelegen, dass wir bis morgens um fünf fetziges Technogedröhn und eine entsprechend unruhige Nacht hatten. Außerdem war der Platz recht teuer, ohne irgendwie besonders zu sein.

Am Meer

Wie geplant haben wir heute das Hinterland verlassen.

Über eine schöne Landstraßentour, vorbei an Bambusplantagen, riesen Oleanderbüschen und wunderschönen Hibiskusbäumen sind wir nach Montpellier gefahren, dort auf die Autobahn und dann erstmal nach Cap d'Agde an den Strand. Quartier haben wir in Marseillan Plage bezogen. Auf einem typischen kleinen Mittelmeer-Sand- Campingplatz. Nix Besonderes aber auch nix Hässliches.

Sur place

Wir sind heute nicht weitergefahren, sondern haben einen ruhigen Tag genossen.

Der Campingplatz (Beau Rivage in Carnet) ist klasse für Kinder. Weitläufig, ohne große Hecken oder Gefahrenstellen. Man hat die Kinder gut im Blick und sie können weit frei laufen ( Spielplatz und nettes Schwimmbecken gibt's auch und es ist herrlich ruhig).

Kinder wegorganisieren

Ich habe da noch ein offenes Thema, das mich schon eine Weile beschäftigt: das Wegorganisieren von Kindern.

Ich möchte voran stellen, dass ich das Thema sehr subjektiv sehe. Und dass es mit um Babys und Kleinkinder geht und ich ausdrücklich keine Familien ansprechen möchte, die aus beruflichen oder sonstigen Gründen keine andere Wahl haben.

Entspannung

Stellt sich langsam ein. Heute haben wir es geschafft, wirklich nur eine kleine Etappe zu fahren. Nach Cernay.

Dass wir trotzdem den ganzen Tag unterwegs waren, lag daran, dass wir selbigen sehr entspannt angegangen sind.

Bergziege

Wie bereits angekündigt, stand der heutige Tag im Zeichen der Ruhe und Erholung. 

Das hat selbst der Klabauter gespürt und pflichtschuldigst bis viertel vor sieben geschlafen. Früher aufstehen bringt auch nix - Brot gibt's hier erst ab acht. Was schon fast fies spät ist.

Wir haben uns also mit einem Outdoorkinderzimmer eingerichtet.

Dann die Ardèche erkundet - sie fließt quasi durch den Campingplatz. Gefühlt haben wir auch alle Hunde im Geviert kennengelernt und der Klabauter ist mit einer Engelsgeduld eine Ewigkeit einer Katze hinterher gekraxelt, die sich alle paar Minuten huldvoll hinlegte und sich dazu herabließ, sich vom Zwerg streicheln zu lassen.

In der Mittagspause einfach in der Sonne gelegen und das Spiel von Sonne und Wolken beobachtet, weggeträumt. Urlaub halt.

Am Nachmittag hat's uns dann doch noch rausgezogen und wir sind eine kleine Runde durch die wunderschöne Berglandschaft gefahren. Die gründe Ardèche ist wirklich eine Reise wert. Wenn wir wieder voll wandertauglich sind, und auch Kanutouren wieder möglich sind, kommen wir bestimmt nochmal her.

Auf die Anhöhe, auf der das Bild entstand ist der Klabauter übrigens über einen sehr unwirtlichen Weg mit vielen großen Steinen selbständig hochgeklettert.

Wenn das so weitergeht, werden wir ihn in Bergziege umtaufen müssen.

Morgen geht's ein kleines Stück weiter in den Süden und dichter an's Meer. Wr fahren an den Gardon.

Der Kühlschrank und ....

Ja, es ist endlich soweit: wir sind wieder unterwegs! Und wer will, darf uns hier begleiten. Geplant sind 18 Tage durch den wilden Süden Frankreichs.

Berufstätige Mutter - erster Monat

Seit einem Monat bin ich nun zurück im Beruf.
Ich habe mit 75% wieder angefangen. Weniger wäre auf der Stelle nicht sinnvoll gewesen. Wobei ich lange mit dem Zeitansatz gehardert habe, denn ich besorgte, dass ich zuwenig Zeit mit dem Klabauter hätte.

Die Familie und der Beruf

Ja, das Thema geht mir nicht aus dem Kopf. Dies auch, weil es mich derzeit stark selbst betrifft. Und aus der Tagespolitik ist es auch nicht wegzudenken. Sinnvolle Projekte wie Elternzeit, Elterngeld, Betreuungsplatzanspruch werden von weniger sinnvollen wie beispielsweise der Herdprämie immer mal wieder überlagert. Auch die Diskussion um eine Frauenquote in Führungspositionen gehört für mich in desen Kontext.